Fühlst du Dich manchmal ganz wild und wirr im Kopf, Dein Körper kribbelt und vibriert vor Unruhe, Energie und Du hast förmlich Hummeln im Hintern?
Im nächsten Moment sind Deine Akkus komplett leer, Du bist müde und möchtest auch einfach mal faul sein?
Wir alle bewegen uns zwischen diesen Polen, zwischen unbändigem Tatendrang und dem absoluten Wunsch nach Ruhe und Frieden. Voller Tatendrang stürzen wir uns von einer Aktion in die nächste, suchen Abenteuer und versetzen Berge. Manchmal vergessen wir dabei uns die notwendigen Ruheinseln zu schaffen um unsere Energiereserven aufzutanken. Mir geht das oft ganz genau so. Es gibt doch noch so viel zu tun, so viel spannende Projekte, so viel zu erleben, dass ich einfach vergesse vom Gas zu gehen und einen Gang zurückzuschalten. Mein Hirn will einfach immer weitermachen, Gedanken spinnen und Ideen verfolgen, egal ob mein Körper mir sagt: “Hallo, Tanja mach mal Pause!”
Und dann kommt der große Crash – Powerout sagt man im Englischen dazu. Dann legt Dein Organismus einfach mal alle Schalter um und zwingt Dich ins “Not-Aus”. Gerade in unseren Industrienationen haben wir Menschen oft unser Gefühl zu unserem eigenen Körper, Geist und Befinden fast gänzlich verloren und das öffnet solchen Erkrankungen, wie Burnout oder auch Depressionen sämtliche Türen.
Um es nicht so weit kommen zu lassen, sind wir alle selbst gefordert, wir sind uns gegenüber verpflichtet besser auf uns zu achten und sorgsam mit uns umzugehen. Das kann jeder für sich ganz individuell tun. Mir hilft hier meine Yogapraxis, meine Meditation und mein Achtsamkeitstraining und das passiert ganz oft intuitiv, z.B. beim Spazierengehen mit meinen Hunden im Wald, während meiner Zeit auf der Matte oder auch wenn ich mit einer Tasse Kaffee im Garten sitze und dem Sonnenaufgang zusehe.
Je nachdem welche Kräfte (im Yoga bezeichnet man diese als Gunas) gerade in Euch wirken – Tamas (Trägheit, Dunkelheit)), Rajas (Rastlosigkeit, Energie) oder Sattva (Klarheit, Güte) – kann auch der dafür geeignete Yogastil helfen wieder in die innere Mitte zu finden.
Kraftvolle Ashtanga- und Vinyasa-Einheit helfen ebenso wie entspannende Yin-Yoga-Stunden. Kundalini, Hatha, Iyengar, Restorative, Bikram, Anusara, Kriya Yoga und noch viele weitere Stile bieten eine so große Bandbreite, dass jeder das für sich Passende finden kann.
So können wir mit neuer Energie, voller Tatendrang, der nötigen Ruhe und Ausgeglichenheit auch durch anstrengende Zeiten und Phasen in unserem Leben gehen und mit dem Fluss des Lebens fließen. Unser Leben genießen und ganz bewusst unsere Auszeiten erleben und nutzen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Kraft, Ruhe und Energie.
Stay wild – stay gold.
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Toll! Danke Tanja, das hab ich grade gebraucht. Liebe Grüße Melli
Vielen lieben Dank für diesen Artikel. Schönes Wochenende.
Grüße Thomas